Ein grüner Baum vor blauem Himmel

Unsere Strategie

Nachhaltig handeln, Ziele erreichen

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Unternehmensgruppe Stadtwerke Norderstedt bis zum Jahr 2030 nachhaltig auszurichten. Im Rahmen einer Befragung unserer Anspruchsgruppen haben wir im Jahr 2019 wesentliche Themenfelder identifiziert, in denen wir besonderen Handlungsbedarf sehen und in denen wir wichtige Ziele erreichen wollen. Seit 2018 veröffentlichen wir jedes Jahr einen Bericht nach den Richtlinien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK), in dem wir unsere Strategie, Ziele und Maßnahmen offenlegen und überprüfen lassen.

Sichere und bezahlbare Grundversorgung

Wir legen großen Wert auf die Sicherheit und Qualität dieser Grundversorgung. Dies bedeutet für uns mehr als die Ausfallsicherheit unserer Netze und Technik. Wir wollen mit den uns anvertrauten persönlichen Daten verantwortungsvoll umgehen, unsere Leistungen zu fairen und transparenten Bedingungen erbringen und den gleichberechtigten Zugang zu unserem Versorgungsangebot sicherstellen.

Nachhaltig-innovative Produkte und Dienstleistungen

Über unseren Auftrag als Grundversorger hinaus bieten wir Produkte und Dienstleistungen an, die den Bedürfnissen der Bürger:innen nach einer verantwortungsvollen Lebensweise in besonderem Maße entsprechen. Unsere intelligente Energie- und Kommunikationsinfrastruktur ist dabei das Rückgrat für nachhaltig-innovative Produkte und Dienstleistungen, die den Anforderungen gesellschaftlicher Entwicklungstrends entsprechen.

Klimaschutz

Als Energie- und Telekommunikationsversorger nehmen wir unsere Verantwortung für den Klimaschutz sehr ernst. Unser Ziel ist es, die Unternehmensgruppe bis zum Jahr 2030 klimaneutral aufzustellen. Dabei wollen wir unsere Maßnahmen zur Reduktion und Kompensation von Treibhausgasen und Anpassung an Klimawandelfolgen intensivieren. So leisten wir unseren Beitrag zur Erreichung der lokalen (Klimaneutralität Norderstedts bis 2040), nationalen und internationalen Klimaschutzziele.

Mobilitätswende

Als Infrastrukturgeber für einen Teil des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in Norderstedt (z.B. durch den Betrieb einer Teilstrecke der U-Bahnlinie U1 in Norderstedt sowie den Bau und die Instandhaltung von Bushaltestellen im Stadtgebiet) wollen wir unsere Kompetenzen nutzen und nachhaltige Mobilitätsformen für die so genannte letzte Meile entwickeln. Dabei legen wir besonderen Wert auf das Teilen von Ressourcen. Bis 2030 werden wir eine Sharing-Plattform aufbauen, unser Netz der Mobilitätsstationen ausbauen und nachhaltige Fortbewegungsmittel zur Verfügung stellen.

Nachhaltige Beschaffung

Als moderner Infrastrukturdienstleister wollen wir bis zum Jahr 2030 die Auswahl von Lieferant:innen und Dienstleiter:innen in unseren Beschaffungsprozessen an Nachhaltigkeitskriterien ausrichten. Damit kommen wir unserer ökologischen und sozialen Verantwortung nach, die wir als großes regionales Unternehmen tragen.

Zufriedenheit von und Verantwortung gegenüber Mitarbeiter:innen

Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter:innen liegt uns besonders am Herzen. Als großer regionaler Arbeitgeber tragen wir für sie und ihre Familien Verantwortung. Wir wollen den Bedürfnissen der verschiedenen Generationen gerecht werden und Lösungen für eine sich ändernde Arbeitswelt anbieten. Bis zum Jahr 2030 wollen wir daher die Maßnahmen u.a. in den Bereichen Partizipation, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Förderung von Vielfalt, Chancengerechtigkeit, Betriebliches Gesundheitsmanagement und New Work weiter intensivieren.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Wir fördern die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Norderstedt und der Region. Bis zum Jahr 2030 wollen wir eigene BNE-Projekte bei allen Unternehmen der Gruppe etablieren, bereits bestehende BNE-Projekte unterstützen und die Integration von BNE-Aspekten in bereits bestehende Angebote intensivieren. Wir sind überzeugt, dass wir dadurch die Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft fördern und die Norderstedter:innen bei einer nachhaltigen Lebensweise unterstützen.

Pressemitteilungen
Veröffentlicht

Stadtwerke Norderstedt senken Preis für Strom und Gas

Lokaler Energieversorger reicht überschüssige Einnahmen direkt an die Haushalte weiter. Energiepreisbremsen entlasten Haushalte zusätzlich. Entwicklung an den Beschaffungsmärkten weiter erfreulich, aber unsicher.

In seiner gestrigen Sitzung hat der Stadtwerkeausschuss die Senkung der Grundversorgungspreise für Strom und Gas zum 1. April 2023 beschlossen. Das Gremium folgte damit der Empfehlung der Werkleitung, überschüssige Einnahmen direkt an die Haushalte weiterzureichen.

Die Entwicklung an den Beschaffungsmärkten war im letzten Jahr geprägt von großen Unsicherheiten, die in der Kalkulation der Versorgungspreise berücksichtigt werden mussten. Sowohl beim Gas als auch beim Strom sind diese Risiken nicht in der erwarteten Höhe eingetreten. Die draus resultierenden überschüssigen Einnahmen werden nun durch die Preissenkungen direkt an die Haushalte weitergereicht.

Die Gasspeicher sind gut gefüllt, der Gasverbrauch ist gesunken und ausgebliebene Lieferungen mit russischem Erdgas konnten durch Alternativen zumindest teilweise kompensiert werden. Beim Strom verhält es sich etwas anders. Im Gegensatz zum Gas muss Strom erzeugt werden. Daher gilt es andere Risiken zu berücksichtigen. Im letzten Jahr wurde viel Strom aus Kohle und Erdgas erzeugt. Hinzu kommen die natürlichen Schwankungen des Windstroms. Insgesamt sind die Risiken am Strommarkt höher einzuschätzen als am Gasmarkt, was sich im Umfang der Preissenkung widerspiegelt.

Der Preis für eine Kilowattstunde Strom sinkt dadurch von 57,63 auf 56,07 Cent, der Grundpreis beträgt unverändert 74,28 Euro pro Jahr. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.100 Kilowattstunden ist das eine Einsparung von 32,74 EUR pro Jahr. Beim Gas sinkt der Preis für eine Kilowattstunde von 20,95 auf 14,40 Cent und der Grundpreis von 110,35 auf 109,00 Euro pro Jahr. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 17.000 Kilowattstunden bedeutet die Preisanpassung somit eine Senkung von 1.114,85 Euro pro Jahr. Alle Angaben sind inklusive Umsatzsteuer und gelten in der Grundversorgung.

Die im Vergleich zu den Höchstständen im letzten Jahr wieder gesunkenen Beschaffungskosten spüren die Bestandskunden mit Verzögerung. Aufgrund einer langfristig angelegten Beschaffungsstrategie kaufen die Stadtwerke Norderstedt heute Energie zur Belieferung der Haushalte ab 2024. Ein Nachteil ist das für die Haushalte nicht, denn bei steigenden Beschaffungskosten profitieren sie länger, während Neukunden diese sofort zu spüren bekommen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann Preisanpassungen vorgenommen werden. Zwischen 1. März 2023 und 30. April 2024 greifen außerdem die Energiepreisbremsen, die 80 Prozent des Verbrauchs für Strom bei 40 Cent und Gas bei 12 Cent pro Kilowattstunden deckeln.